Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement

Rheinmetall ist sich der Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern bewusst und achtet auf ein sicheres, gesundes und sauberes Arbeitsumfeld. Der Konzern gewährleistet Arbeits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz im Rahmen der an den Standorten jeweils gültigen nationalen Bestimmungen.
Arbeitsplätze werden nach gesetzlichen und allgemein anerkannten sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Regeln eingerichtet, sodass die Arbeitsleistung unfallfrei und belastungsarm erbracht werden kann. Jeder einzelne Mitarbeiter der Rheinmetall Group ist dafür verantwortlich und dazu verpflichtet, alle für ihn maßgeblichen Sicherheitsvorschriften zu kennen und diese im eigenen Arbeitsbereich konsequent mit aller Sorgfalt anzuwenden – im eigenen Interesse, aber auch im Interesse des Unternehmens.
Rheinmetall hat den Anspruch, Risiken und Gefahren, die zu einer möglichen Beeinträchtigung der Sicherheit und Gesundheit von Mitarbeitern und Dritten führen könnten, so weit wie möglich zu minimieren. Durch ständige Verbesserungen der Arbeitswelt, durch geeignete Mittel wie z. B. ergonomische Hilfsmittel und Schutzausrüstungen sowie durch vielfältige Vorbeugungsprogramme und Gesundheitsförderungsmaßnahmen erhält und fördert Rheinmetall die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Unterjährig kommen den Beschäftigten neben medizinischen Untersuchungen auch verschiedene Präventionsprogramme zugute. Das Spektrum reicht von kostenlosen Schutzimpfungen und regelmäßigen Vorsorge-untersuchungen über interne und externe Sportmöglichkeiten und Beratungsleistungen bis hin zu der medizinisch abgestimmten Wiedereingliederung nach längerer Krankheit. Im Berichtsjahr lag die Krankzeitenquote bei den deutschen Rheinmetall-Unternehmen bei 4,5% (Vorjahr: 4,7%). Die für das Geschäftsjahr 2021 ermittelte Unfallhäufigkeitsrate (Anzahl der Unfälle pro 1 Million Arbeitsstunden) für den Rheinmetall-Konzern lag bei dem Faktor 6,5 (Vorjahr: Faktor 5,9).
Die Coronapandemie
Die Covid-19-Pandemie hat auch im Berichtsjahr in weiten Teilen das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben geprägt. Die weltweite Verbreitung des Coronavirus stellte auch Rheinmetall weiter vor Herausforderungen. Wir haben alle Anstrengungen unternommen, die Gesundheit der Mitarbeiter, unsere Lieferfähigkeit und die Stabilität der Geschäftsprozesse, die veränderten Rahmenbedingungen und zahlreichen Restriktionen unterlagen, zu gewährleisten.
Die weltweite Coronapandemie verändert Arbeitsweisen nachhaltig und stellt Arbeitgeber vor neue Herausforderungen. Frühzeitig sind an allen Standorten sogenannte Corona-Action-Teams gebildet worden, die – interdisziplinär besetzt – die lokal erforderlichen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Bewältigung der Krise koordinieren bzw. veranlassen. Tagesaktuell werden der Vorstand und die Konzernsicherheit durch Statusberichte über die Lage in den einzelnen Unternehmen auf dem Laufenden gehalten. Entscheidungen und Maßnahmen betreffen unter anderem Verhaltens- und Hygieneregeln. Teilnahmen an Messen und Veranstaltungen wurden teilweise abgesagt, strenge Reisebeschränkungen ausgesprochen. Der Betrieb von Kantinen ist der jeweiligen Lage angepasst worden. Meetings werden als Telefonkonferenz durchgeführt oder auf Videoplattformen abgehalten. In Produktion und Logistik praktizieren wir das Modell der „Blockbildung“, Bürotätigkeiten wurden soweit wie möglich ins mobile Arbeiten verlagert. Gesteuert durch die zentrale Unternehmenskommunikation wird die Belegschaft regelmäßig über verschiedene Kommunikationskanäle, wie z. B. Intranet, CEO-Letter und über die Rheinmetall-Inside-App, über die Coronalage im Unternehmen informiert.
Parallel zu den staatlichen Impfangeboten, hat Rheinmetall auf betrieblicher Ebene, ab dem Zeitpunkt, zu dem Impfstoff verfügbar war, dafür gesorgt, dass die Grundimmunisierung der Belegschaft durch betriebliche Impfangebote signifikant beschleunigt wurde. Auf diesem Weg sind rund 7.000 Mitarbeiter des Konzerns gegen das Coronavirus geimpft worden.