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Radhaubitze

Hochmobile indirekte Feuerunterstützung für das moderne Gefechtsfeld

Die Rheinmetall Radhaubitze ermöglicht ein schnelles Herstellen der Wirkbereitschaft und ein rasches Verlassen der Feuerstellung, eine hohe Feuergeschwindigkeit, gesteigerte Kampfreichweite sowie erhöhte Präzision durch die Nutzung der gefechtserprobten Rheinmetall 155mm L52 elevierbaren Masse und der Verwendung der JBMoU konformen Geschosse und Treibladungen.

Die Radhaubitze verfügt über einen vollautomatischen, elektrisch angetriebenen Artillerieturm mit digital gesteuertem Munitionsfluss, der über eine Zwischenplattform mit Abstützung auf den hoch beweglichen Rheinmetall HX3 10 x10 taktischen LKW integriert ist. Das hohe Maß an Automatisierung des Artillerieturms erlaubt eine Reduzierung der Besatzungsstärke auf zwei Personen. Empfangene Feuerkommandos werden aus der geschützten Kabine ausgeführt und überwacht, ohne dass die Besatzung den Schutz der Kabine verlassen muss.
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Als Mobilitätsplattform wird der HX3 10 x10 von Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) verwendet. Dieser kombiniert die Fähigkeit große Entfernungen eigenbeweglich zurückzulegen, als auch schweres Gelände agil zu bewältigen. Der HX3 10 x10 weist eine hohe logistische Gleichheit zu den bereits in der Bundeswehr eingeführten HX Lkw auf, z.B. UTF, WLS und GTF. Der HX3 verfügt über eine moderne elektronische Fahrzeugarchitektur und hierdurch über ein zukunftsweisendes Aufwuchspotential für einen ferngesteuerten oder halb-autonomen Einsatz, z.B. mit einer Platooning-Funktionalität als erste Ausbaustufe. Durch die 5.000 kg freie Nutzlast weist die Radhaubitze weiteres systeminhärentes Aufwuchspotential auf, welches als zusätzlicher Stauraum genutzt werden kann, bspw. zur Integration der L60 Waffenanlage, für zusätzliche Munition oder ein aktives Schutzsystem.

Die standardisierte offene digitale Systemarchitektur der Radhaubitze erlaubt die Integration in verschiedene Führungs- und Waffeneinsatzsysteme.
Aufwuchspotential Reichweite
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L52A1

Rheinmetall investiert stetig in Produktneu- und Weiterentwicklungen, die die Reichweiten der Rohrartilleriewaffen optimieren und vergrößern. Eine kurzfristige Reichweitensteigerung kann aus der Kombination der 155mm L52A1 elevierbaren Masse (in Entwicklung) mit dem Extended Range Charge (reichweitengesteigertes Treibladungssystem) von Rheinmetall erreicht werden. Diese optimierte Version der gefechtserprobten und in der Nutzung befindlichen 155mm L52 elevierbaren Masse der Panzerhaubitze 2000 verfügt über eine vergrößerte Treibladungskammer, um auf Reichweiten von über 68km wirken zu können. Der Beginn einer Qualifizierung ist für Beginn 2024 geplant und wird bis Ende 2025 abgeschlossen sein.
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L60

Um eine signifikante Erhöhung der Kampfreichweite auf über 80km zu erzielen, beabsichtigt Rheinmetall eine Kaliberlängensteigerung und eine Vergrößerung des Volumens der Treibladungskammer. Eine Qualifizierung ist für 2030 geplant. Rheinmetall arbeitet bereits seit einigen Jahren an diesem ambitionierten Entwicklungsprojekt. Daher konnten schon erste Projektmeilensteine erfolgreich abgeschlossen werden, sodass das Designkonzept validiert und bereits Rohlinge für die Rohrfertigung beschafft werden konnten. Erste Schritte der Bearbeitung wurden bereits ausgeführt. Für 2022 sind die ersten Schießversuche mit der neuen Waffenanlage geplant und weitere zum Erreichen einer maximalen Schussreichweite für 2023.
Schlüsselfähigkeiten
  • Rasches Beziehen und Verlassen der Feuerstellung
  • Vollautomatischer und unbemannter Artillerieturm
  • Bewährt und in Nutzung befindliche, elektrifizierte und automatisierte 155/L52 elevierbare Masse, NATO JBMoU kompatibel
  • 40 bezünderte Geschosse in zwei Magazinen
  • 360° Schiessbereich
  • 8 Schuss in 60 Sekunden, MRSI Fähigkeit
  • Direktes Richten über elektrooptische Sensorik möglich
  • Durchladefähigkeit („Schießen vom Stapel“)
  • 40km mit BB, 60km mit V-LAP und Rheinmetall Extended Range Charge (reichweitengesteigerte Treibladung)
  • Besatzungsstärke von zwei Personen
  • Besatzung geschützt in Kabine, Schießen unter Schutz
  • Höchste Gelände- und Straßenmobilität durch den vollständig militarisierten HX3 LKW
  • Geringe Lebenszykluskosten aufgrund von logistischer Gleichheit mit der bestehenden HX-Flotte
  • Aufwuchspotential von 5.000kg freier Nutzlast
  • Aufwuchspotential und Reichweitensteigerung durch optionale Waffenintegration der 155mm/L52A1 oder 155mm/L60 elevierbare Massen mit Kampfreichweiten von über 80km
  • Standardisierte moderne digitale Systemarchitektur erlaubt die Integration in Waffeneinsatz- und Führungssysteme (vernetztes Gefechtsfeld)
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