Marinekompetenz von Rheinmetall – Vom Sensor zum Effektor
Rheinmetall bietet für maritime Einsätze ein breites Spektrum moderner Systeme. Die Produktpalette reicht von Sensor- und Führungssystemen über Flugabwehr bis hin zu Marinewaffen und -munition. Darüber hinaus bietet Rheinmetall Spezialsysteme zur Seeminenbekämpfung, Schutzsysteme und Simulatoren für Überwasserschiffe und U-Boote.
In den letzten Jahren haben sich die Bedrohungsszenarien gewaltig gewandelt. Weniger die große militärische Auseinandersetzung steht heute im Vordergrund militärischer Planungen und Überlegungen, vielmehr sind es friedenssichernde und -erhaltende Einsätze als Reaktion auf die von Terroristen ausgehende, so genannte asymmetrische Bedrohung. In diesem Szenario können Anschläge überall auf der Welt, zu jedem Zeitpunkt und mit unbekannten Ausmaßen auftreten – gegen zivile Einrichtungen und militärische Ziele zu Land und zu Wasser. Ein Beispiel für das neue Bedrohungsszenario auf See ist der im Oktober 2000 von einem kleinen Schlauchboot ausgeführte Anschlag auf das US-amerikanische Kriegsschiff USS Cole.
Das durch die veränderte Bedrohungslage erweiterte Aufgabenspektrum moderner Streitkräfte führt zu einem grundlegenden Wandel bei Strukturen und Ausrüstung. Dieser – auch als Transformation bezeichnete Prozess – soll eine optimale Nutzung aller in den Teilstreitkräften vorhandenen Ressourcen ermöglichen und durch die konsequente engere Verzahnung von Aufklärung, Führung und Wirkung eine schnellere, genauere und damit effektivere Zielbekämpfung sichern. Allen voran steht hierfür das Stichwort Network Centric Warfare (NCW).
Eine optimale Nutzung von Ressourcen führt zu einem erweiterten Aufgabenspektrum der Teilstreitkräfte. Dies gilt auch für Seestreitkräfte, die zusätzlich zur traditionellen Rolle Missionen wie die Bekämpfung von Landzielen, Fla-Schutz, die Bekämpfung von Terroristen auf See oder den Schutz der zivilen Schifffahrt gegen Piraten wahrnehmen müssen.