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Großkaliberwaffen und Munition

Rheinmetall ist weltweit einer der führenden Anbieter von Großkaliber-Technologien sowohl im Bereich der Waffe als auch der Munition. Rheinmetall ist unter anderem Technologieführer für Glattrohrkanonen und entwickelt die 130 mm Waffenanlage als Hauptbewaffnung für zukünftige Kampfpanzer (MBT – Main Battle Tank). Die Glattrohr-Waffenanlagen L44 und L55 bieten eine enorme Feuerkraft und eine hohe Erstschuss-Treffwahrscheinlichkeit auch aus der Fahrt heraus. Mit immer neuen technologischen Durchbrüchen hat Rheinmetall vor allem auf dem Gebiet der Munition und der Waffentechnik maßgeblichen Anteil an der unübertroffenen Kampfkraft der LEOPARD Kampfpanzer.

130 mm Waffenanlage für Kampfpanzer
Die 130-mm-Glattrohrtechnik von Rheinmetall für Kampfpanzer (Main Battle Tank, MBT) stellt einen erheblichen Letalitätssprung in Zeiten hochentwickelter Schutzsysteme und wachsender Bedrohungen dar. Zusammen mit einem Autolader nach Stand der Technik ist dieses System der neueste Zuwachs im Kompetenzbereich MBT Advanced Technologies von Rheinmetall.
Future tanknology for the win.

 

120 mm Waffenanlage L44
Als Standard-Glattrohrkanone der NATO für die Kampfpanzer Leopard 2 und Abrams M1 A1 hat sich die 120 mm Waffenanlage L44 in der Vergangenheit gegen andere Waffen überlegen durchgesetzt. Neben dem Einbau in alle bisher gefertigten Kampfpanzer vom Typ Leopard 2, dem modernsten Kampfpanzer der Welt, wurde die Hochleistungswaffe bereits in mehrere ausländische Kampfpanzer serienmäßig integriert und in den USA in Lizenz gefertigt. Zusammen mit der Rheinmetall Munitionsfamilie im Kaliber 120mm verleiht die Waffenanlage den Kampfpanzern eine überlegene Feuerkraft auch auf große Entfernungen.
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120 mm Waffenanlage L55
Der Leopard 2 ist der leistungsfähigste Kampfpanzer der Welt und zugleich das Waffensystem mit der größten internationalen Verbreitung. Seine überragende Kampfkraft verdankt er unter anderem der 120 mm Waffenanlage L55, die ihm eine überragende Feuerkraft selbst auf große Entfernungen verleiht. Basierend auf der eingeführten Waffenanlage L44 wird bei der L55 – durch einen weiter optimierten Rohrwerkstoff und eine Verlängerung des Rohres – ein größerer Teil der Energie, die beim Schuss im Rohr entsteht, in höhere Geschossgeschwindigkeit umgesetzt. Auf diese Weise kann die Reichweite enorm gesteigert werden.
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120 mm HE DM 11 Panzermunition
Die neueste Entwicklung von Rheinmetall ist die 120 mm HE (High Explosive) Sprenggranate DM 11. Dank ihres tempierbaren Zünders eignet sie sich vor allem zur Unterstützung von Infanterieeinheiten im Kampf gegen leicht befestigte Stellungen oder gegen leicht- und mittelgepanzerte Fahrzeuge. Der elektronische Zeitzünder wird nach dem Laden durch eine Übertragungsbaugruppe so programmiert. Dadurch kann der Detonationspunkt in Höhe und Entfernung so gelegt werden, dass eine optimale Wirkung vor dem Ziel, über dem Ziel oder auch im Objekt selbst (z.B. nach dem Durchdringen einer Befestigung) erreicht wird. Die DM 11 ist somit voll auf die veränderten Einsatzspektren der Kampfpanzer ausgerichtet.
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120 mm KE DM63 / DM53 A1 Panzermunition
Mit der DM 63 bzw. der DM 53 A1 bietet Rheinmetall heute die weltweit erste temperaturunabhängige Hochleistungs-Panzermunition. Ihr wesentliches Merkmal ist die neuartige temperaturunabhängige Treibladung TIPS (Temperature Independent Propulsion System), die ihre innenballistischen Eigenschaften über einen breiten Ladungstemperaturbereich konstant aufrecht hält. Bei dieser neuen Munitionsgeneration wurde die Treffgenauigkeit deutlich verbessert und der Verschleiß im Rohr durch Erosion erheblich verringert. Die DM 63 ist in den Klimazonen C2 bis A1 und in allen 120 mm Glattrohrkanonen einsetzbar.
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120 mm PELE Panzermunition
Die ebenfalls neu entwickelte 120 mm PELE ist eine inerte Munition, die keinen Sprengstoff enthält und somit ein Höchstmass an Sicherheit im Handling bietet. Beim Aufschlag auf ein Ziel wird das Material im Inneren des Geschosses aufgrund der niedrigeren Dichte derart komprimiert, dass es den Gefechtskopf auseinanderdrückt und eine große Anzahl von Fragmenten entsteht, die sich nur in Schussrichtung fortbewegen. Dies ist insbesondere bei halbharten Zielen von Vorteil. PELE ist sowohl für Mehrzweckgeschosse als auch für Pfeilgeschosse im Rahmen einer Umrüstlösung (Recycling) erhältlich.
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ADW – PANZERABWEHRWAFFE (AREA DEFENCE WEAPON)

Die ADW basiert auf der Doktrin der kombinierten Kriegsführung zur Unterstützung von BLOCK, TURN, DISRUPT oder FIX des Feindes. Es handelt sich um ein Panzerabwehrwaffensystem, das aktive und passive Sensoren zur Überwachung des Gebiets, zur Zielklassifizierung und zum Angriff kombiniert.

Dank der bidirektionalen Kommunikation werden Sensordaten ausgetauscht und die Soldaten können den Einsatzmodus der ADW effektiv ändern. Auf diese Weise können mehrere ADWs intelligente Hindernisse schaffen, indem sie auf Kommando scharf oder unscharf geschaltet werden und so zu einem Aktivposten in schnellen Multidomänen-Operationen werden. Die ADW nutzt als Effektor die aus der Suchzündermunition Artillerie 155mm (SMArt 155) bekannten Effektoren. Die SMArt155-Submunition greift das Ziel von oben an der am schwächsten gepanzerten Stelle an. Auf diese Weise können selbst schwere Kettenfahrzeuge in einem Radius von mehr als 100 Metern erfolgreich bekämpft werden.

Der Hauptzweck der ADW besteht darin, den Widerstand von Hindernissen und insbesondere von Minenfeldern gegen Durchbruchsversuche zu erhöhen. Einzeln oder in Clustern eingesetzt, kann sie darüber hinaus wirksam zur Beeinflussung feindlicher Manöver und zur Unterstützung defensiver oder offensiver Kampfhandlungen eingesetzt werden. Dank ihrer optimierten gehärteten Konstruktion kann die ADW von Hand gelegt, von Logistikfahrzeugen abgeworfen, von Minenspendern aus eingesetzt oder über Raketenartillerie abgefeuert werden.

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