27/07/2021 | Story
Bundeswehr leistet Amtshilfe zur Bewältigung der Flutkatastrophe – Kampfunterstützungsfahrzeuge aus dem Hause Rheinmetall als Katastrophenhelfer
Mitte Juli 2021 löste Starkregen eine verheerende Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aus. Innerhalb weniger Minuten stark ansteigende Flüsse überschwemmten Ortschaften, Straßen und Infrastruktur und rissen ganze Häuser mit sich. Über 170 Menschen kamen dabei ums Leben. An Suche, Rettung, Bergung und Beseitigung der Unwetterfolgen beteiligen sich zahlreiche Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, darunter auch die Bundeswehr. Die deutschen Streitkräfte setzen dabei auch Großgerät aus dem Hause Rheinmetall ein.
Rund 1.600 Bundeswehr-Kräfte im Einsatz
Seit dem 14. Juli 2021 leistet die Bundeswehr Amtshilfe, um die Not der Menschen in den überfluteten Gebieten und zerstörten Ortschaften zu lindern sowie Schäden zu beseitigen. Geführt wird der Einsatz, an dem sich derzeit rund 1.600 Angehörige der Bundeswehr beteiligen, von dem Inspekteur der Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis. In seiner Funktion als Nationaler Territorialer Befehlshaber führt er im Rahmen der Amtshilfe das in den Hochwassergebieten eingesetzte Personal der Bundeswehr.
Die deutschen Streitkräfte helfen derzeit in rund 20 Gemeinden und Städten bei der Bewältigung der Unwetterfolgen. Hierzu zählen beispielsweise Straßenräumung, Krankentransport oder die Vermisstensuche.
Dabei stützen sich die eingesetzten Kräfte derzeit (Stand 22. Juli 2021) auf zahlreiches Großgerät ab. Hierzu zählen rund 260 Kraftfahrzeuge, fünf Bergepanzer, zwei Pionierpanzer Dachs, 19 Transportpanzer Fuchs, ein Brückenlegepanzer, acht Krankentransportwagen, zehn Hubschrauber, acht Tankwagen, acht Dingo-Lautsprecherfahrzeuge, eine SATCOM-Anlage, ein Faltstraßengerät, eine Festbrücke, zwei Feldküchen, acht Feuerlöschfahrzeuge, Faltfestbrücken sowie Trinkwasseraufbereitungsanlagen.
Die deutschen Streitkräfte helfen derzeit in rund 20 Gemeinden und Städten bei der Bewältigung der Unwetterfolgen. Hierzu zählen beispielsweise Straßenräumung, Krankentransport oder die Vermisstensuche.
Dabei stützen sich die eingesetzten Kräfte derzeit (Stand 22. Juli 2021) auf zahlreiches Großgerät ab. Hierzu zählen rund 260 Kraftfahrzeuge, fünf Bergepanzer, zwei Pionierpanzer Dachs, 19 Transportpanzer Fuchs, ein Brückenlegepanzer, acht Krankentransportwagen, zehn Hubschrauber, acht Tankwagen, acht Dingo-Lautsprecherfahrzeuge, eine SATCOM-Anlage, ein Faltstraßengerät, eine Festbrücke, zwei Feldküchen, acht Feuerlöschfahrzeuge, Faltfestbrücken sowie Trinkwasseraufbereitungsanlagen.
Kampfunterstützer als Katastrophenhelfer
Die Bergepanzer 2, Bergepanzer 3 Büffel, Pionierpanzer 2 Dachs und der Transportpanzer Fuchs stammen von Rheinmetall.
Bergepanzer 2 und Dachs bauen noch auf dem Leopard 1-Fahrgestell auf und verfügen über eine Motorleistung von 830 PS. Der Büffel basiert auf dem Leopard 2-Fahrgestell mit 1.500 PS Motorleistung. Alle Fahrzeuge sind auch in schwerem Gelände hochbeweglich sowie tiefwatfähig – in überfluteten Gebieten ein großer Vorteil. Zur vielseitigen Ausstattung dieser gepanzerten Kettenfahrzeuge gehören unter anderem Kran (Bergepanzer 2 und 3) bzw. Löffelbagger (Dachs), Räumschild sowie Seilwinden. Damit lassen sich diese Kampfunterstützungsfahrzeuge auch im Rahmen der Katastrophenhilfe vielseitig für Räumungs- und Bergungsaufgaben einsetzen.
Der Transportpanzer 1 Fuchs – kurz „TPz“ – dient in der Bundeswehr seit 1979 mit einer Stückzahl von über 900 Fahrzeugen in einer Vielzahl von Varianten und hat sich in zahlreichen Auslandseinsätzen, u.a. in Somalia, auf dem Balkan, in Afghanistan und Mali, aufgrund seiner Robustheit und Zuverlässigkeit bestens bewährt. Mit rund 320 PS Motorleistung und 1.200 Nm Drehmoment kann der Fuchs bis zu zehn Personen und rund drei Tonnen Nutzlast sicher transportieren. Dabei ist der TPz mit seinem 6x6 Allradantrieb voll geländegängig und kann ohne Vorbereitungen in Wassertiefen bis 1,50 m seinen Dienst leisten. Einige Mitglieder der Fuchs-Flotte – etwa die Variante Pioniererkundungstrupp – sind sogar schwimmfähig und dadurch amphibisch einsetzbar. Damit eignet sich der TPz Fuchs im Rahmen der Katastrophenhilfe gerade in überfluteten Gebieten beispielsweise für Erkundungs- und Transportaufgaben und kann darüber hinaus auch schwere zivile Fahrzeuge abschleppen und bergen.
Bergepanzer 2 und Dachs bauen noch auf dem Leopard 1-Fahrgestell auf und verfügen über eine Motorleistung von 830 PS. Der Büffel basiert auf dem Leopard 2-Fahrgestell mit 1.500 PS Motorleistung. Alle Fahrzeuge sind auch in schwerem Gelände hochbeweglich sowie tiefwatfähig – in überfluteten Gebieten ein großer Vorteil. Zur vielseitigen Ausstattung dieser gepanzerten Kettenfahrzeuge gehören unter anderem Kran (Bergepanzer 2 und 3) bzw. Löffelbagger (Dachs), Räumschild sowie Seilwinden. Damit lassen sich diese Kampfunterstützungsfahrzeuge auch im Rahmen der Katastrophenhilfe vielseitig für Räumungs- und Bergungsaufgaben einsetzen.
Der Transportpanzer 1 Fuchs – kurz „TPz“ – dient in der Bundeswehr seit 1979 mit einer Stückzahl von über 900 Fahrzeugen in einer Vielzahl von Varianten und hat sich in zahlreichen Auslandseinsätzen, u.a. in Somalia, auf dem Balkan, in Afghanistan und Mali, aufgrund seiner Robustheit und Zuverlässigkeit bestens bewährt. Mit rund 320 PS Motorleistung und 1.200 Nm Drehmoment kann der Fuchs bis zu zehn Personen und rund drei Tonnen Nutzlast sicher transportieren. Dabei ist der TPz mit seinem 6x6 Allradantrieb voll geländegängig und kann ohne Vorbereitungen in Wassertiefen bis 1,50 m seinen Dienst leisten. Einige Mitglieder der Fuchs-Flotte – etwa die Variante Pioniererkundungstrupp – sind sogar schwimmfähig und dadurch amphibisch einsetzbar. Damit eignet sich der TPz Fuchs im Rahmen der Katastrophenhilfe gerade in überfluteten Gebieten beispielsweise für Erkundungs- und Transportaufgaben und kann darüber hinaus auch schwere zivile Fahrzeuge abschleppen und bergen.
Rheinmetall MAN Military Vehicles HX im Einsatz
Zu den weiteren 260 durch die Bundeswehr in den Flutgebieten eingesetzten Kraftfahrzeugen zählen etliche Ungeschützte Transportfahrzeuge (UTF). Die deutschen Streitkräfte haben 2018 damit begonnen, diese neue Generation Logistikfahrzeuge einzuführen. Dabei handelt es sich um LKW der HX-Baureihe von Rheinmetall MAN Military Vehicles. Diese Military Off The Shelf-Fahrzeugfamilie ist kompromisslos auf höchste Robustheit und Beweglichkeit ausgelegt. Die von der Bundeswehr beschafften Fahrzeuge können fünf bzw. fünfzehn Tonnen Nutzlast auch in schwierigem Gelände transportieren. Sie sind ohne Vorbereitung bis zu einer Wassertiefe von 1,50 Metern watfähig.
Hilfe so lange wie notwendig
Die Bundeswehr hat bereits betont, dass sie so lange den Menschen in den Katastrophengebieten vor Ort Hilfe leisten werde, wie es notwendig sei. Dabei werden sich die eingesetzten Kräfte weiterhin auf ihr einsatzbewährtes Großgerät abstützen können.
Kontakt