05.06.2024 | Pressemitteilung

Rheinmetall Electronics und MBDA Deutschland haben auf der ILA 2024 einen Letter of Intent (LOI) unterzeichnet, um bestehende Fähigkeitslücken bei der mobilen Abwehr von Drohnen im Nah- und Nächstbereich zu schließen. Dazu beabsichtigen die Unternehmen, die Small Anti Drone Missile von MBDA in den Skyranger 30 (auf unterschiedlichen Plattformen) sowie in weitere militärische Fahrzeuge von Rheinmetall zu integrieren. Unter Nutzung sogenannter Enforcer-Technologien wirkt der neue Lenkflugkörper von MBDA effektiv gegen kleine und mittlere Drohnen bei hoher Trefferwahrscheinlichkeit und entsprechend großer Abstandsfähigkeit. Die 30mm-Kanone auf dem Skyranger 30 bietet ihrerseits hocheffiziente, mobile Verteidigung gegen Bedrohungen aus der Luft, indem sie Feuerkraft, intelligente Sensorik sowie hohe Mobilität auf kürzerer Distanz verbindet. Somit ergänzen sich beide Wirkmittel in idealer Weise.

Die Absichtserklärung umfasst eine langfristige Zusammenarbeit zur Integration des Flugkörpers in den Skyranger 30 und in weitere militärische Fahrzeuge. Die Kooperation zielt auch auf die Entwicklung, Produktion und Integration eines Launchers in die verschiedenen Turmsysteme und in die digitale Systemarchitektur von Rheinmetall. Am ILA Messestand von MBDA, Display G3/001, ist der Flugkörper bereits auf dem Turm des Skyranger 30 im Modell zu sehen.

Thomas Gottschild, Geschäftsführer von MBDA Deutschland: „Die aktuellen Konflikte haben deutlich gezeigt, dass die Drohnenabwehr eine der zentralen Herausforderung für Streitkräfte ist. Um hierfür die bestmögliche Lösung bereitzustellen, bündeln wir unsere Kräfte und bauen auf die Partnerschaft mit Rheinmetall und deren Turmlösungen, um Fähigkeitslücken bei der Drohnenabwehr mit Hilfe unserer Small Anti Drone Missile zu schließen.“

Timo Haas, Chief Digital Officer von Rheinmetall: „Als Hauptauftragnehmer für das System Skyranger 30 in Deutschland ist die Small Anti Drone Missile eine ideale und konsequente Ergänzung der Fähigkeiten der Systeme und Fahrzeuge von Rheinmetall. Wir gehen in Vorleistung und schaffen bereits die Voraussetzungen für das industrielle Set-Up, um Entscheidungen des Kunden zügig umzusetzen.“