04.08.2020 | Pressemitteilung
Rheinmetall unterstützt im Kampf gegen Corona: Großauftrag über Schutzmasken
Beitrag zum Bevölkerungsschutz auch in krisenhafter Lage
Rheinmetall hat einen weiteren Großauftrag im Bereich der Schutzausrüstung für Personal im medizinischen und im pflegerischen Bereich erhalten. Vom Bund ist der Düsseldorfer Konzern für Mobilität und Sicherheit jetzt (Juli 2020) beauftragt worden, persönliche Schutzausrüstung (PSA) im Wert von rund 16 MioEUR netto zu liefern. Der Auftrag umfasst hohe Stückzahlen von Atemschutzmasken in verschiedenen Ausführungen, Schutzanzüge und -brillen sowie Handschuhe.
Bereits seit der Frühphase der COVID-19-Bedrohungslage leistet der Technologiekonzern substantielle Beiträge, um dem dringenden Mangel an PSA-Material entgegenzuwirken. Bis heute hat Rheinmetall rund 20-Lkw-Ladungen an den behördlichen Kunden geliefert, darunter vor allem Atemschutzmasken sowohl des Typs FFP-2 wie auch einfachere OP-Masken.
Der Konzern erwartet für das laufende Jahr aus dem Rahmenvertrag Bestellungen über PSA-Materialien im Wert von etwa 100 MioEUR.
Mit seiner globalen Aufstellung und Präsenzen in 30 Ländern, darunter in China, verfügt Rheinmetall über ein tragfähiges industrielles Netzwerk und zuverlässige Lieferquellen für Produkte, die höchsten medizinischen Ansprüchen genügen.
Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Wir wissen das Vertrauen, das uns der Bund als Kunde in diesem so sensiblen Bereich entgegenbringt, sehr zu würdigen. Mit unserer Fähigkeit, unter großem Zeitdruck hohe Mengen hochwertiger PSA-Materialien zu beschaffen, dabei die nötigen Zertifizierungen zu gewährleisten und auch komplexe Logistikprozesse zuverlässig zu bewältigen, haben wir unseren staatlichen Kunden überzeugt.“
Mittlerweile hat der Bund zur Deckung des unverändert hohen Bedarfs in Deutschland einen exklusiven Rahmenvertrag mit dem Rheinmetall-Konzern geschlossen, der die Lieferung etlicher Millionen Artikel an medizinischer Schutzausstattung in den kommenden Monaten umfasst. Damit ist Rheinmetall mittlerweile zu einem Hauptlieferanten von medizinischer Schutzausstattung in Deutschland geworden. Der jetzige Abruf im Wert von rund 16 MioEUR ist diesem Rahmenvertrag zuzuordnen.
Davon unabhängig ist Rheinmetall aber auch zur Deckung von spontanem Bedarf an kleineren Liefermengen, die in akuter krisenhafter Situation auf regionaler Ebene benötigt werden, jederzeit imstande.
So konnte Rheinmetall im Juni 2020 innerhalb kürzester Zeit auf eine dringende Anfrage einer Bezirksregierung in Nordrhein-Westfalen reagieren, die aufgrund einer Corona-Großlage im Regierungsbezirk mit einer Vielzahl von akut Infizierten einen erheblichen Bedarf an Schutzausstattung meldete.
Wohl noch nie ist ein Auftrag an Rheinmetall so schnell ergangen. Nachdem Rheinmetall zu einer Angebotsabgabe aufgefordert war und das detaillierte Angebot binnen einiger Stunden vorlag, dauerte es nur wenige Minuten bis zur Auftragserteilung durch die zuständigen Stellen der Bezirksregierung. Hunderte Frauen und Männer der Einsatzkräfte und andere Helfer konnten innerhalb kürzester Zeit mit Schutzkleidung und Masken versorgt werden, um sich im Einsatz nicht unnötigen Gefahren zu exponieren.
Armin Papperger: „Wir schützen diejenigen, die uns schützen – auch im Bereich der medizinischen Schutzausrüstung. Wir sind froh und auch ein wenig stolz darauf, dass wir unsere Leistungsfähigkeit gerade auch dort zeigen können, wo der Bedarf am dringendsten ist. Mit unserem hochmotivierten Team sind wir jederzeit darauf eingestellt, PSA-Material zu liefern – spontan in der Gefahrenlage oder auch langfristig und in großen Volumina zum Aufbau einer strategischen Reserve. Auch aus Nordrhein-Westfalen haben wir diesbezüglich sehr positives Feedback erhalten. Unser Anspruch ist es, den Behörden jederzeit ein leistungsfähiger Partner zu sein.“
Die Herausforderungen bei der Bereitstellung solcher PSA-Materialien sind groß. Die nach wie vor hohe Nachfrage bei den Produzenten in China und heiß umkämpfte Frachtkapazitäten, Fragen der Zahlungsmodalitäten und der Zertifizierung, Risiken auf dem Transportweg, aufwändige Einfuhrformalitäten und die Notwendigkeit einer zuverlässigen Qualitätskontrolle – viele Probleme sind zu lösen und immer neue Hürden sind aus dem Weg zu räumen. Dazu kommt die Herausforderung, seriöse und verlässliche Anbieter in Asien und anderswo von solchen zu unterscheiden, die untaugliche und nicht zertifizierbare Ware liefern oder ihre zeitlichen Zusagen nicht einhalten.