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26.11.2019 | Pressemitteilung

Lenkflugkörpersystem MELLS für die Infanterie

Rheinmetall erhält Millionenauftrag von der Bundeswehr

Rheinmetall hat mit seinen Joint Venture-Partnern Diehl Defence und Rafael einen Auftrag zur Lieferung moderner Panzerabwehrlenkflugkörper MELLS an die Bundeswehr erhalten. Rheinmetall wird dabei Schlüsselkomponenten an Eurospike, den Hersteller der Mehrrollenfähigen Leichten Lenkflugkörpersysteme (MELLS), liefern. Für Rheinmetall verbindet sich damit ein Auftragseingang von über 30 MioEUR netto. Die Auslieferung beginnt 2020 und wird bis 2023 andauern. Optional sieht die Rahmenvereinbarung die weitere Herstellung und Lieferung von rund 100 Waffenanlagen und einer fünfstelligen Zahl von Komponenten-Sets für den MELLS Lenkflugkörper im Zeitraum 2024 bis 2031 vor. Hiermit würden sich für Rheinmetall Auftragseingänge in einem dreistelligen MioEUR-Bereich verbinden.

Die jetzt von der Bundeswehr beauftragten MELLS Flugkörper sind für den infanteristischen Einsatz vorgesehen. Rheinmetall wird über 100 Waffenanlagen („Integrated Command and Launch Unit“) einschließlich Transport- und Lagerbehältern sowie 1.500 Sätze mit Komponenten für den von Rafael hergestellten Lenkflugkörper Spike LR (Long Range) ausliefern.

Das von Eurospike – einem Joint Venture von Rheinmetall, Diehl Defence und Rafael, an dem Rheinmetall 40 Prozent hält – hergestellte MELLS ist ein moderner Effektor der neuesten Generation. Er lässt sich gegen gepanzerte Bodenziele auf Entfernungen von bis zu 4.000 Metern einsetzen.

Rheinmetall verfügt über eine ausgewiesene Expertise bei MELLS. So integrierte das Unternehmen den modernen Lenkflugkörper bereits in den Schützenpanzer Marder und derzeit in den Schützenpanzer Puma. Zudem erfolgt durch ein anderes Unternehmen die Integration in den Luftlandewaffenträger Wiesel.

Auf längere Sicht hätte auch die weitergehende Vernetzung der Waffenanlagen und der Lenkflugkörper mit dem ebenfalls von Rheinmetall gelieferten Soldatensystem „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System“ über das Führungs- und Informationssystem TacNet Zukunftspotential. Hierdurch kann die Sensor-to-Shooter-Kette weiter optimiert werden.

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